Deckenmontage

Der hohe Vorfertigungsgrad in Verbindung mit rationalisierten Abläufen auf der Baustelle zeichnet die Wirtschaftlichkeit der Ziegel-Elementdecke aus. Just-in-time werden die Elemente zur Baustelle geliefert. Anschließend hebt – in Abhängigkeit von Baustelleneinrichtung und Elementgewicht– entweder ein Autokran oder ein Baustellenkran die Deckenplatten auf die mit Bitumenpappe abgedeckten Auflager. Die Verlegung erfolgt nach der im Montageplan angegebenen Reihenfolge in das vorbereitete Mörtelbett.

Die Mindestauflagertiefe auf Mauerwerk beträgt 5 cm im Montagezustand. Unter und über dem Auflager ist eine 333er Bitumenpappe zu verlegen. Sie verhindert, dass der Vergussbeton in die Lochung der Ziegel läuft und entkoppelt die Bewegung von Wand und Decke. Zusätzlich vermindert die Pappe die vertikale Schallübertragung.

Randjoche sind im Bereich von Rollladenkästen, Stürzen und Unterzügen anzuordnen. Ansonsten sind Zwischenunterstützungen in der Regel nicht notwendig, die Elemente sind freitragend. Ziegel-Elementdecken sind in der Regel sofort begeh- und belastbar.

Die Montagefugen und der die Decke umschließende Ringanker (Mindestbewehrung 2 Ø 12 mm) werden nach dem Versetzen der Elemente vergossen.

Die Geschwindigkeit, mit der eine Ziegel-Elementdecke verlegt werden kann, ist beachtlich. Für die Montage von 100 qm Decke benötigen drei Hilfskräfte nur etwa zwei Stunden.

In Ziegel-Elementdecken kann problemlos gedübelt werden. Im Bereich der Ziegel müssen die Dübel so lang sein, dass drei Querstege zur Haltung herangezogen werden. Im Bereich der Rippen bzw. Ziegelträger ist die Lage der Bewehrung zu beachten. Ziegel sollten ohne die Benutzung des Schlagwerkes gebohrt werden. Der Handel liefert einseitig angeschliffene Bohrer, mit denen problemlos im reinen Drehgang gebohrt werden kann. Die aufnehmbaren Kräfte hängen vom Typ des verwendeten Dübels ab.